Von der Zubereitung eines feinen Schmorgerichts, dem Boeuf Bourguignon, waren noch große braune Champignons übrig. Da wir einen Gast zum Abendessen erwarteten, überlegten wir, daraus eine kleine Vorspeise zu komponieren. Im Kühlschrank fand sich noch etwas vom italienischen geräucherten Blauschimmelkäse, der sich ideal für dieses Gericht eignete. Sozusagen ein Resteessen der besonderen Art.
Hauptspeisen
Die Feiertage sind längst vorüber, der triste Jänneralltag mit Kälte, Nebel und schlechter Stimmung hat uns im Griff. Und noch dazu spürt man um die Leibesmitte deutlich die Spuren der Genüsse der Weihnachtzeit. Wieder leichter zu werden, das gehört zu den neu gefassten Vorsätzen. So komponierten wir diesen feinen Salat, der uns mittags bunt am Teller und frisch im Geschmack erfreute.
Zu unserem weihnachtlichen Familienessen, das seit gut zwei Jahrzehnten in unseren vier Wänden stattfindet, haben wir des öfteren einen Truthahn gebraten. Sehr traditionell war das in Johannes‘ Stammfamilie, der das jetzt gerne mit Variationen fortführt. Zur Abwechslung haben wir diesmal das Rezept aus dem italienischen Standardwerk „Il Cucchiaio d’Argento“ verwendet und leicht abgewandelt.
Eine einfache und meist auch köstliche Spezialität aus dem Elsass und den angrenzenden Regionen Lothringen, Saarland und der Pfalz. Ursprünglich wurde mit dem Backen des Flammkuchens getestet, ob der Backofen fürs Brotbacken heiß genug war, also ob die Flamme ausreichend war, daher der Name. Grundlage ist ein einfacher Brotteig, auf den pikante, salzige oder auch süße Auflagen kommen.
Vor einiger Zeit haben wir erstmals den Acquerello-Reis ausprobiert. Wir waren nach dem ersten Versuch nicht so überzeugt, dass das aufwendige Verfahren und die lange Reifung des Korns geschmacklich einen großen Unterschied hergeben. Inzwischen haben wir festgestellt, dass der Reis besonders feine Aromen gut aufnimmt. Allerdings haben wir noch keinen direkten Vergleichstest vorgenommen.
Auch in unserer zweiten Heimat, Muggia nahe Triest, ist es jetzt kühler geworden und wir essen ab und zu statt unseres Mittagssalates eine wärmende Suppe. In einer unserer kleinen Lieblingstrattorien empfahl uns der Kellner zu dieser Gelegenheit eine in der Gegend typische Suppe, die nährt und tröstet, nämlich die Minestra di Bobici. Bobici bezeichnet im Triestiner Dialekt Maiskörner.
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