Grissini

Grissini selbst machen ist gar nicht schwierig. Diese dünnen Brotstangen haben ihren Ursprung in Turin und wurden der Legende nach für den noch jungen unter Magenproblemen leidenden Herzog Vittorio Amedeo II. von Savoyen erfunden. Sie können mit Sauerteig hergestellt werden, diese Variante basiert auf einem einfachen über Nacht geführten Hefeteig ohne Kneten.

Die puren Grissini selbst sind eine Delikatesse. Einfach zum Aperitif geknabbert, mit Prosciutto crudo umwickelt oder in eine Parmesancreme getaucht, passen sie unkompliziert zu einem klassischen Spritz Aperol oder dergleichen.

Zutaten für ca. 30 – 40 Stück

  • 200 g Weizenmehl Tipo 00 oder 0 oder W 700
  • 50 g Hartweizenmehl (Semola di grano duro rimacinato)
  • 138 g Wasser
  • 15 g Olivenöl
  • 5 g Salz
  • 3 g Honig oder Zucker
  • 1 g Frischhefe

Hefe und Wasser gut verrühren, dann mit den restlichen Zutaten gut vermischen, so dass keine Mehlnester übrig bleiben. Teig in eine Schüssel geben und bei Zimmertemperatur 12 bis 14 Stunden gehen lassen. Wer will, kann den Teig nach einer Stunde einmal gründlich dehnen und falten.

Den gut aufgegangenen Teig in zwei Teile auf eine gut am besten mit Hartweizenmehl bemehlte Arbeitsfläche geben und diese Teile in etwa 1 cm hohe Rechtecke formen. Mit der Teigkarte dünne Streifen abstechen und diese portionsweise möglichst gleichmäßig ausrollen. Von finger- bis bleistiftdick ist beides möglich, man sollte sich nur für eine Größe entscheiden, damit alle zur selben Zeit fertig gebacken sind. Die gerollten Teigstangen auf ein Backbleck, ideal ein Lochblech, setzen; sehr wahrscheinlich benötigt man zwei Bleche. Je nach Stärke der Stangen werden es 30 bis 40 Stück.

Die Stangen abgedeckt 60 bis 90 Minuten lang ruhen lassen, dann in den auf 200 ° C aufgeheizten Backofen bei Umluft schieben und die Grissini ca. 14 bis 18 Minuten backen. Ab 10 Minuten unbedingt immer wieder beobachten, denn sie können sehr schnell zu braun werden. Im auskühlenden Backrohr bei leicht geöffneter Türe austrocknen lassen. Sie sind nach dem Auskühlen sofort genießbar. Manche geben die Grissini in eine luftdichte Box zur Aufbewahrung, wir bevorzugen sie, lose in einem Papiersack zu verstauen. Am besten sind sie aber in den ersten drei Tagen. Und anders gesagt: Bei uns werden sie nicht alt.

Grissini stehendTipps:
Grissini können mit Samen und Kräutern verfeinert werden, etwa mit Chili, Oregano oder Rosmarin. Wir arbeiten diese Aromen lieber gleich in den Teig mit ein, als dass wir sie an der Teighülle anbringen. Die Gefahr, dass sie verbrennen, wird umgangen, und die Aromen sind besser in den Grissini integriert. Samen wie Schwarzkümmel oder Sesam geben wir in einen Teller und wälzen die eine angefeuchtete Hälfte der rohen Grissiniteigstange darin. Beim Backen werden diese Körner mitgeröstet.

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Eindrücke

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